Wow – ein déjà-vu
Text und Comic: Alexander Auffermann <alexander.auffermann@gmail.com>
© 2022, für diese Nummer freundlicherweise überlassen






Andreas Ken Lanig: Alex, durch das Herunterscrollen des Magazins hast Du mit der Metapher des „Ausloggens“ und dem „Runterfahren“ wunderbar gespielt.
Das konnten ich und die Leser*innen überraschend und positiv registrieren: Wir sind beim Lesen deines Comics in der gleichen Situation wie deine Protagonistin. Könntest du das vielleicht noch etwas ausformulieren, was der Impuls für diese Idee war?
Alexander Auffermann: Ja, das Comic ist ein Spiel im Spiel. Es gibt viele Spiele: Gesellschaftsspiele, Schauspiele, Videospiele oder Wittgensteins Sprachspiele ... es gibt aber auch das Spiel mit dem Medium oder den Spruch „gute Miene zum bösen Spiel machen“.
Vielleicht kann man ein Spiel als eine Art Training sehen – eine Simulation also! Man kennt die Regeln, die in der Wirklichkeit gelten und wendet sie in einer Übungssituation an, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen. Manchmal spielen einem aber auch die Sinne einen Streich, sei es im Alltag oder sogar im Traum. Ist der Traum also auch ein Spiel? Wer weiß.
Zurück zum Spiel mit dem Medium. Sie sitzen gerade vor einem Bildschirm, ich weiß das und somit weiß es auch das Comic und schickt die Protagonistin auf eine amüsante Reise durch den Online-Campus, bei dem die Leser*innen über ein ähnliches Insiderwissen verfügen wie ich.
Andreas Ken Lanig: Das ist eine wunderbare Herangehensweise, mit unserer gemeinsamen ‚Simulation‘ vor dem Bildschirm zu spielen ... wow – ein déjà-vu!

M.A. Alexander Auffermann: Masterstudent, Reservist, Visionär. Portrait: Maggie Huth /// info@maggiehuth.de