Lerntipp: Die Basis für kreatives Schaffen
Text: Christiane ten Hoevel
In diesem Beitrag geht es darum, wie wir die uns eigene kreative Kraft nutzen können, um Zugang zu kreativem Tun zu finden und ein Online-Studium erfolgreich zu meistern.
Ein ABC von drei zentralen Maximen bilden die Grundlage:
A. Kreativität ist die Regel, nicht die Ausnahme.
Sie ist keine mystische Gabe, sondern eine erlernbare Fähigkeit, die durch Neugier, Offenheit und Übung gefördert werden kann.
B. Spielerisches Entdecken ist der Schlüssel zum kreativen Prozess.
Im Spiel überwinden wir Ängste, probieren Neues aus und finden unseren eigenen Ausdruck.
C. Die Erfahrungen, die ich in der Kunst mache, helfen mir im Leben.
Der Prozess des Gestaltens stärkt Selbstvertrauen und Selbstermächtigung und lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen.
Kreativität ist nicht nur Kunstschaffenden vorbehalten, sondern gehört zu den Grundausstattungen des menschlichen Gehirns. Der wichtigste Antrieb für kreatives Schaffen ist die intrinsische Motivation. Sie garantiert die Sinnhaftigkeit und fördert die Freude am Prozess. Kreativität ist kein statischer Zustand, sondern ein Prozess des kontinuierlichen Lernens und Wachsens. So verlangt kreatives Tun die ständige Bereitschaft, Neues auszuprobieren und auch mit Rückschlägen umzugehen. Ein Online-Studium erfordert zudem ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Beziehungen. Es ist wichtig, aktiv an der Gestaltung von Online-Communitys teilzunehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und so ein virtuelles Netzwerk der Kreativität zu schaffen.
Folgende Punkte helfen, die drei oben genannten Maximen in die Praxis umzusetzen:
1. Visionen im Tun entwickeln
Mit Neugier und offenen Sinnen die Welt wahrnehmen und sich überraschen lassen.
2. Anfangen ... und Dranbleiben
Täglich neu aus der Komfortzone heraustreten und Neues wagen, auch wenn es mit Misserfolgen verbunden sein kann.
3. Strukturen schaffen
Regelmäßig Zeit für kreatives Schaffen einplanen. Pausen sind dabei genauso wichtig.
4. Schutzräume bewahren
Äußere und innere Räume schaffen, an denen man ungestört arbeiten kann. Mit Perfektionsansprüchen boykottiert man sich selber.
5. Unterstützung holen
Sich mit wohlwollenden und erfahreneren Menschen umgeben, die konstruktive Kritik üben können.
6. Erfolge feiern
Den Blick ab und zu auf das Erreichte richten, sich auf die Schulter klopfen und dann wieder weitergehen.
7. Strategien erkennen, erforschen und erweitern
Das eigene Tun beobachten, produktive Vorgehensweisen ausbauen und Sackgassen nicht weiter verfolgen.
8. Krisen als Chancen nutzen
Alle Fehler bieten die Möglichkeit etwas zu lernen, und aus jeder Krise geht man gestärkt hervor. Das ist ihr Sinn.
9. Gemeinschaft kultivieren
Austausch mit anderen Kreativen pflegen und voneinander lernen. Im Geben und Nehmen profitieren alle.
10. Den Weg zum Ziel machen
Jeden Schritt bewusst machen, dann wird der Prozess das eigentlich Interessante.
Mit diesen 10 Punkten kann man eine innere Haltung kultivieren, die einem hilft, ein Online-Studium erfolgreich zu meistern und die eigenen kreativen Potenziale zu entfalten. Der Weg dahin ist ein Abenteuer, das voller Überraschungen und Herausforderungen steckt, aber auch voller Freude und Selbstentfaltung.
Wer das, was hier stark verkürzt wiedergegeben ist, genauer nachlesen will und vertiefende Praxisvorschläge sucht, wird fündig im Buch „DIE BASIS FÜR KREATIVES SCHAFFEN” von Christiane ten Hoevel.
www.denkmitderhand.de




Illustrationen: Christiane ten Hoevel