Geschafft. Projekt von Craft Designerin Svenja Borsuk zum Thema traditionelles Spieldesign überzeugt
Hannover, 30.09.2025
Im Rahmen ihres Bachelorabschlusses im Studiengang Craft Design (B.A.) stellte Svenja Borsuk ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Brettspiele als Teil des kulturellen Erbes: Die Bedeutung von traditionellem Spieldesign im 21. Jahrhundert. Entwicklung eines Designobjektes zur Wiederbelebung klassischer Spiele im Wohnraum“ erfolgreich im Kolloquium vor. Begutachtet wurde die Arbeit von Erstprüferin Karina Michaelis, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Dozentin und Leiterin der Materialbibliothek, sowie von Prof. Dr. Bärbel Kühne, Leiterin des Studiengangs Craft Design.
Spielen als kulturelles Erbe
„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Schiller, 1795, S.38). Mit diesem Zitat leitete Borsuk ihre Präsentation ein. Sie zeigte eindrucksvoll, dass Brettspiele weit mehr sind als bloße Freizeitbeschäftigung: Sie schulen Sozialkompetenzen, fördern Motorik und Kognition und besitzen sogar therapeutische Wirkung. In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und globaler Krisen können Spiele ein verbindendes Element sein, das Gemeinschaft stärkt und kulturelle Integration fördert.
Vom Handwerk inspiriert
Ihre Arbeit verbindet Theorie und Praxis in beispielhafter Weise: Umfragen, Messebesuche und ein Experteninterview lieferten die Grundlage für ihr Konzept. Inspiriert von ihrer eigenen Leidenschaft für Spiele entwickelte sie ein handwerklich fundiertes Designobjekt, das klassische Spielkultur in den Wohnraum zurückholt. Tischlerhandwerk, Materialverständnis und gestalterische Formfindung wurden in Einklang gebracht – eine Kernkompetenz, die den Studiengang Craft Design auszeichnet. „In dieser Arbeit zeigt sich, wie die Tradition des Spiels mit aktuellen Spielphänomenen und durchdachtem Handwerk vereint werden kann. Genau hier wird sichtbar, wie Werkstoff, Formgebung und praktische Ideen in einer Situation zusammenwirken“, betont Erstprüferin Karina Michaelis.
Persönliche Motivation und Zukunftsperspektiven
Svenja Borsuks Leidenschaft für Spiele war von Anfang an Motor dieser Arbeit. „Wir wünschen Frau Borsuk alles Gute für ihre weitere Karriere im gestalterischen Handwerk“, ergänzt Zweitgutachterin Bärbel Kühne. Das Kolloquium machte deutlich, wie stark Handwerk, Design und kulturelle Fragestellungen im Studiengang Craft Design verknüpft sind. So entstehen gestalterische Lösungen, die nicht nur Objekte hervorbringen, sondern auch gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen berücksichtigen.

Frau Prof. Dr. Bärbel Kühne, Karina Michaelis und Svenja Borsuk freuen sich über den Abschluss.

Erstprüferin Karina Michaelis ist stolz auf den guten Abschluss von Svenja Borsuk.