„Mehr Bildung für Lehrer im Umgang mit Technik und digitalen Medien“ und „Nie wieder Papier! Digital Natives gegen die Papierindustrie “ waren die beiden Kernideen zum Thema „Bildung in einer digitalen Welt“ am Ende des ersten Tages des dreiteiligen Workshops. 15 Studierende und Interessierte folgten am vergangenen Samstag (27. Januar) der Einladung der DIPLOMA Hochschule und diskutierten über die heutigen Lebenswelten junger Erwachsener sowie über digitale Möglichkeiten, welche Aus- und Weiterbildung noch einfacher und effektiver machen.
„Ich freue mich, dass Sie heute für uns über den Tellerrand schauen und überlegen, wie Bildung und Studium in der Zukunft aussehen könnten“, begrüßte Frau Prof. Dr. Zilling, Präsidentin der DIPLOMA Hochschule, die Teilnehmer des Workshops, der in den Räumen der Akademie für Illustration und Design (AID) in Berlin stattfand. Die Digitalisierung schafft viele Möglichkeiten und kommt Problemen und Themen der heutigen Zeit entgegen. Alleinerziehende und Personen, die ihre Angehörigen pflegen, können dank der Verbindungsmöglichkeit über den Computer studieren oder räumliche Trennungen, beispielweise durch den Beruf, lassen sich durch Webcams und Online-Anruffunktionen überwinden. „Ich habe Leute kennengelernt, die ich ohne das Web niemals kennengelernt hätte. Ich treffe diese Menschen übrigens auch in der Realität“, erklärte Teilnehmerin Rhiannou in der Diskussionsrunde.
Die andere Seite der Digitalisierung: Maschinen übernehmen immer mehr die Arbeit von Menschen, wodurch jede Menge Arbeitsplätze wegfallen. Martin Kang, ehemaliger Executive Director des Smartphone-Herstellers HTC und geladener Experte für den Workshop, brachte die Teilnehmer mit folgendem Zitat zum Nachdenken: „Wir müssen aufhören, Wissen zu lehren. Wir müssen das lehren, was uns von Maschinen unterscheidet: Werte, Soft Skills wie Kreativität oder Teamgeist, oder ein Musikinstrument mit individueller Betonung spielen.“ Das Zitat stammt von Jack Ma, Vorstandsvorsitzender der Alibaba Group, und fand viel Zustimmung.
Nachdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lebenswelten von zwei 30jährigen Menschen skizziert sowie potenzielle Motivationsgründe gesammelt hatten, zeichneten die beiden Gruppen eine Magazin-Titelseite mit ihren Ideen zu „digitalen Bildungsinnovationen“.
Der Workshop wird am 24. Februar in der AID in Berlin fortgesetzt. Die beiden Vorschläge werden derweil von ausländischen Studierenden, beispielsweise von unserer kooperierenden Hichschule aus China, bewertet. Die Ideen werden am 24. Februar in den Gruppen weiterentwickelt. Anmeldungen dazu werden bis zum 17. Februar 2018 von Yolna Grimm per E-Mail: yolna.grimm@diploma.de angenommen.