Andere Länder, andere Sitten – dieser Spruch bewahrheitet sich auch hinsichtlich verschiedener Weihnachtsbräuche und Traditionen. Wir haben Euch einige zusammengestellt:
Japan und China
In asiatisch geprägten Ländern wie China oder Japan spielt das Christentum und damit unser Weihnachten keine Rolle. Weihnachten und die Vorweihnachtszeit werden, ähnlich wie bei uns, zum ausgiebigen Weihnachtsshopping, schmücken und schenken genutzt. Besonders das Weihnachtsessen in Japan ist ungewöhnlich: Eine weiße Torte, die mit Erdbeeren verziert ist, versüßt Weihnachten. Dekoriert wird gerne auffällig und bunt.
Russland
In Russland feiern russisch-orthodoxe Christen am 7. Januar Heiligabend. Es ist nach Ostern das zweitwichtigste Fest mit religiösem Hintergrund. Die orthodoxe Kirche richtet sich nach dem Julianischen Kalender, der 13 Tage versetzt zu unserem läuft. Die Geschenke gibt es dann an unserem Silvestertag, dem 31. Dezember.
Dänemark
Die skandinavischen Länder, insbesondere Dänemark, sind voller Bräuche und Traditionen. Ähnlich wie bei uns, verkürzen sich auch die Dänen die Zeit bis Heiligabend mit dem Julekalender (Adventskalender). Dieser besteht jedoch aus 24 Teilen, die eine Serie ergeben. Heute werden dafür Erzählungen mit bekannten Schauspielern ausgestrahlt. Auch die Kalenderlys, eine Kerze, die jeden Tag ein Stückchen heruntergebrannt wird, ist bekannt. Sehr beliebt sind in Dänemark auch die Nisser, kleine Weihnachtskobolde, die als Figuren und Schmuck in vielen Wohnungen zu finden sind. Damit die Kobolde nicht zur Plage werden, stellen viele Dänen eine große Schüssel Milchreis auf den Dachboden, um sie friedlich zu stimmen.
Die Katalanen verstecken in ihren Krippen den Caganer (dtsch. Scheißer), eine Figur mit heruntergelassener Hose. Das bringt dem Finder viel Glück!
Venezuela
Zum Schluss wird es nochmal sportlich: Heiligabend morgens fahren die Einwohner Venezuelas zur Kirche… auf Rollschuhen! Woher dieser Brauch stammt, ist unbekannt. Auf jeden Fall ist diese Tradition so beliebt, dass die Straßen für Autos gesperrt werden. Schließlich möchte man, dass die Leute sicher hin und wieder zurückkommen.