Technische Systeme und menschliches Handeln durchdringen einander immer tiefer und schaffen neue Systeme. Die cyberphysische Gesellschaft ist im Entstehen. Die Herausforderungen an die Ausbildung junger Menschen in diesem Fachbereich sind enorm. Dies stellte unsere Expertenrunde bei einer Podiumsdiskussion in Remagen bei Bonn fest.
Das Bildungsangebot der Zukunft muss noch viel stärker auf die gesamte Ausbildungskette ausgerichtet werden. Diese erstreckt sich von der Berufsausbildung, über die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Techniker:n bis hin zum/zur Ingenieur:in.
Der Bundesverband höherer Berufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.V. (BVT) und die DIPLOMA Hochschule haben dafür ein sehr erfolgreiches Techniker-Programm entwickelt, betonte der Hauptgeschäftsführer Gerard Wolny vom BVT. „Die sehr hohen Abschlussquoten von ca. 80 Prozent und die exzellenten Abschlussarbeiten zeigen, dass das Konzept, Techniker zu Ingenieuren auszubilden, funktioniert", betonte Prof. Dr. Michael Namokel Vizepräsident der DIPLOMA Hochschule.
Prof. Dr. Stephan Convent, Leiter des Prüfungsamtes der DIPLOMA Hochschule, hob dabei hervor, dass ohne lebenslanges Lernen der Technologie-Wandel nicht zu bewältigen sei. Lutz Barfels, Schulleiter der Technikakademie sah, dass „die Kombination von grundständiger, praktischer Ausbildung mit theoretischer Weiterbildung wegen der kombinierten Kenntnisse von Personalern sehr geschätzt wird.“ Namokel sprach sich dafür aus, die Ausbildung heute radikal neu zu denken und viel praxisorientierter zu gestalten. Die Theorie könne im Studium auch später als heute üblich dazukommen. "Wir müssen die jungen Leute in ihrer Welt abholen, also mit Apps, Smartphone-Anwendungen und Spaß beim Lernen, z.B. durch spielerische, praktisch orientierte Elemente", so Namokel.
Dr. Carsten Kolbe moderierte die Podiumsdiskussion. Sie wird in Ausschnitten und vollständig als Video sowie als Podcast veröffentlicht werden. Weitere Informationen folgen dazu in Kürze.